Endoskope bestehen aus einem Okular, dem daran angeschlossenen Lichtleiter und dem Endoskopkopf. Wird der Endoskopkopf an die zu untersuchende Stelle gebracht, sieht man im Okular das Bild, das in den Endoskopkopf einfällt. Ggf. müssen die Stellen mit einer zum Endoskop gehörenden Lichtquelle (i.a. Kaltlich- Lampen) ausgeleuchtet werden. Der "Transport" des Bildes erfolgt beim klassischen Endoskop über Glasfasern, moderne Geräte bedienen sich der CCD-Farbchips. Als Bauarten werden Boreskope, Fiberskope und Videoskope unterschieden:
Boreskope sind starre Endoskope. Die Boreskopspitze läßt sich um 360 Grad drehen und hat i.d.R. einen Betrachtungswinkel von 120 Grad. Die Geräte haben Arbeitsdurchmesser von 4-16 mm bei Arbeitslängen von ca. 30- 80 cm.
Fiberskope, die sich wie die Boreskope der Lichtleitfasern zur Informationsübertragung bedienen, sind flexibel. Sie besitzen heute Kurvenradien von bis zu 25 mm. Stahlspiralen dienen der mechanischen Verstärkung. Die Fiberskop-Köpfe lassen sich in 2 bzw. 4 Raumrichtungen um ca. 120 Grad abwinkeln. Gängige Baugrößen reichen von 4-14 mm Höchstdurchmesser bei Arbeitslängen von bis zu 6 m.
Videoskope, die sich der CCD-Farbchips bedienen, sind ebenfalls flexibel. Die Informationsübertragung erfolgt in Echtzeit über Drähte. Anders als bei den Boreskopen und Fiberskopen gibt es hier kein Okular, sondern einen Monitor, um das Bild zu betrachten. Die Videoköpfe können in vier Raumrichtungen um bis zu 150 Grad abgewinkelt werden. Die Baugrößen reichen von 10 mm Durchmesser und 30 m Länge bis zu 20 mm Durchmesser und bis zu 150 m Länge und leisten gute Dienste bei Hohlraumuntersuchungen, etwa bei Außenwänden oder Holzbalkenkonstruktionen, sowie bei Leckortungen von Rohrleitungen.
Quelle:baufachinformationen.de